Influenza - Die Pferdegrippe

Schon seit über 50. Jahren hat sich diese Influenza nun bereits beim Pferd “breit gemacht”. Speziell wird das Virus, welches die Pferdegrippe auslöst, als Influenzatyp A/H7N7 und A/H3N8 bezeichnet.

 

Da sich der Virus beim Husten über die Luft in einem Umkreis von etwa 40 Metern verbreitet, kann ein ganzer Pferdebestand innerhalb weniger Tage mit der Pferdegrippe infiziert werden.

Die Inkubationszeit der Pferde-Influenza beläuft sich auf etwa 24 bis 32 Stunden. Nach etwa zwei bis fünf Tagen treten dann die ersten Symptome auf.

 

Symptome

Ähnlich wie die echte Grippe beim Menschen, äußert sich die Influenza bei Pferden zunächst durch Appetitlosigkeit und apathisches Verhalten. Die Entzündung der Schleimhäute in Luftröhre und Lunge führt zu klarem, dünnflüssigen Nasen- und Augenausfluss. Die Nasenschleimhäute sind gerötet und die Bindehäute der Augen entzündet. Es kommt zu einem Anschwellen der Lymphknoten am Kehlgang. Typisch für die Pferde-Influenza ist ein starker, trockener und bellender Husten, der für das Pferd schmerzhaft ist. Ein weiteres Symptom ist hohes Fieber mit Werten von bis zu 42 Grad, das für drei bis fünf Tage anhält, wobei die Werte sehr stark schwanken und es zu einem Abfall und späteren Wiederanstieg des Fiebers kommen kann.

In der Regel dauert die Pferde-Influenza rund zwei Wochen, wobei es allerdings einerseits Fälle gibt, wo die Krankheit bereits nach einer Woche ausgestanden ist und anderseits Fälle, wo es bis zu vier Wochen dauern kann, bis das Pferd gesund ist. Während der Erkrankung ist das Pferd sehr anfällig. Als Komplikationen sind eine Lungenentzündung, die zur Dämpfigkeit führen kann, und eine Herzmuskelentzündung zu nennen.

 

Behandlung

Zuallererst braucht das Pferd Ruhe, um die Pferdegrippe zu überstehen. Dabei sollte das Pferd ständig beobachtet werden – insbesondere die Fieberentwicklung. Wenn das Fieber nicht abklingt oder das Pferd in einem sehr schlechten Allgemeinzustand ist, wird der Tierarzt Antibiotika verordnen, damit die Erkrankungen nicht chronisch werden.Da auch die Influenza des Pferdes zum Beispiel beim Husten über die Luft verbreitet wird, ist die Absonderung erkrankter Tiere von den nicht infizierten Artgenossen empfehlenswert. Ferner können fiebersenkende Medikamente und Antibiotika angezeigt sein, um Folgeerkrankungen durch bakterielle Sekundärinfektionen zu vermeiden.

 

Vorbeugung

Mit regelmäßigen Impfungen (Influenza-Impfung gehört zu den Standardimpfungen) kann der akuten Pferdegrippe vorgebeugt werden. Es gibt als Prophylaxe mehrere Impfstoffe gegen Pferdeinfluenza, zum Teil mit dem equinen Herpesvirus 1 und 4 und equinen Reoviren kombiniert. Bei Turnierpferden ist eine Influenza-Impfung vorgeschrieben. Nach einer Grundimmunisierung wird der Impfschutz je nach Impfstoff alle 6 oder 12 Monate aufgefrischt.