Spat

Spat betrifft nur die Sprunggelenke. Die Krankheit kommt sehr oft vor. Die kleinen Knochen der Sprunggelenke verknöchern. Dieser Prozess ist besonders schmerzhaft. Wenn das Gelenk erst einmal verknöchert ist, sinken die Schmerzen. Seitliche, harte Ausbuchtungen im unteren Bereich des betreffenden Gelenks sind ein eindeutiges Zeichen für Spat. Das erkrankte Pferd lahmt, allerdings nicht regelmäßig. Ist die Entzündung akut, kann Wärme in der entsprechenden Region hinzukommen. Eine Überbelastung der Beine, die auch schon längere Zeit zurückliegen kann, ist die Hauspursache für Spat. Insbesondere sind Pferde gefährdet, die von für sie zu schweren Reitern geritten werden, zu früh angeritten wurden oder zu früh (vor vollständiger Schließung der Knochenepiphyse) schon hohe Leistungen bringen mussten. Unter bestimmten Rassen kommt Spat häufig vor. Hierzu gehören die als frühreif geltenden Kaltblüter und die Isländer. Diese werden als Gewichtsträger bezeichnet und genutzt. Das bedeutet keineswegs, dass diese Rassen besonders anfällig auf Spat wären, sondern es liegt an den für diese Rassen besondere Tätigkeiten, welche oft Spat verursachen. Die Verknöcherung kann weder unterbrochen noch rückgängig gemacht werden. Es kann nur bei den Symptomen geholfen werden. Der übliche orthopädische Hufbeschlag ist zwar umstritten, entlastet aber nur das Sprunggelenk. Mitunter wird Ruhe verordnet. Allerdings kommt es vor, dass regelmäßige ruhige Bewegung (z.B. spazieren gehen) die Schmerzen des Pferdes lindert.